Neues Fiat 127 Projekt ist gestartet!

Die rennfreie Zeit ist für uns noch lange kein Grund, die Füße hochzulegen! Daher ist das nächste Fiat 127 Projekt schon in vollem Gange! In den nächsten Wochen und Monaten zeigen wir Euch hier einzelne Arbeitsschritte mit Fotos, Videos und Berichten zu unseren Fortschritten. Seid gespannt!

Karosseriearbeiten

Das Fahrzeug ist in die Schwenkhalterung eingesetzt, die ersten Karosseriearbeiten sind abgeschlossen. Ein großes Stück Arbeit liegt noch vor uns, um nächstes Jahr gemeinsam an den Start gehen zu können. In den kommenden Wochen halten wir Euch über das neue Projekt auf dem Laufenden. Die ersten Fotos zum neuen 127er kommen hier:

Mittlerweile sind die Karosseriearbeiten weiter fortgeschritten. Wir haben den Unterbodenschutz entfernt und die Anlenkpunkte verstärkt. Dabei waren wir über die gute Substanz der Karosse erstaunt. Schweißarbeiten an der Bodengruppe zur Reparatur waren nicht notwendig, daher sitzt bereits die erste Rostschutzgrundierung.

Pleuelfertigung

Parallel zu den Karosseriearbeiten hat die Fertigung der Stahlpleuel begonnen. Das Video zeigt, wie aus dem Rohmaterial der spätere Pleuel gefräst wird. Auch die Pleuellagerschalen wurden von uns aus eigener Hand gefertigt.  

Sicherheitszelle

Weiter geht es mit unserem Projekt. Wir haben uns dazu entschlossen eine Sicherheitszelle mit Zertifikat einzubauen. Sie ist direkt aus Italien geliefert worden und hat gegenüber eines geschraubten Käfigs den Vorteil, dass damit das ganze Fahrzeug verwindungssteifer gemacht werden kann. Gleichzeitig haben wir die Stoßdämpferaufnahmen hinten etwas modifiziert.

 

Die Zelle hat eine gute Passgenauigkeit. Dies ist von Vorteil, damit alle Schweißnähte sauber verarbeitet werden können. Wichtig sind auch die Verstärkungsbleche unter den Füßen der Zelle. Diese müssen der Kontur der Bodengruppe genau angepasst werden, was etwas Zeit in Anspruch nimmt. Sicherheit geht eben vor.

Einbau der Sitzkonsole

Zum Einbau des Rennsitzes ist es notwendig, die Sitzkonsole entsprechend den
Sicherheitsvorschriften einzubauen. Dafür haben wir entsprechende Verstärkungsbleche in das Chassis eingeschweißt, an denen die Konsole für den Sitz angeschraubt werden kann.

Zerlegung des Motors

Die Arbeiten gehen weiter. Inzwischen haben wir den Motor zerlegt, um alle relevanten Teile, wie den Motorblock und den Zylinderkopf bearbeiten zu können. 

Domlager

Auch die vorderen Domlager haben wir uns schon vorgenommen. Um später optimale Bedingungen für die Einstellung von Spur, Sturz, Nachlauf und Spreizung zu haben, haben wir die Domlager mit einer Verstellung versehen. Die Führung der Stoßdämpfer erfolgt nun in Uniball-Lagern. Um die Anlenkpunkte der Achsgeometrie zu behalten, haben wir uns eine Lehre gebaut. Anschließend haben wir die Sicherheitszelle bis auf die Dome verlängert. 

Sitzprobe und Lenkung

Inzwischen sind bei uns einige Kaufteile eingetroffen, die wir für unsern Fiat angepasst haben. So haben wir uns eine neue Lenkung gegönnt und der bestellte Sitz von Sabelt ist eingetroffen und eingebaut. Das Sitzgefühl scheint schon zu stimmen!

Fahrwerk

Im letzten Jahr haben wir uns dazu entschieden, unser Fahrwerk grundlegend zu verändern, um eine Verbesserung der Fahreigenschaften zu erreichen. Dazu haben wir einige Hersteller angeschrieben, um die Möglichkeiten abzugleichen. Eines sei vorweg gesagt: es gab nur einen Hersteller, der überhaupt in der Lage war, uns bei unserem 127er Projekt zu helfen. Dies war die Firma KW.

Unsere Anfrage dort wurde umgehend positiv beantwortet. Die folgende Korrespondenz war fachlich sehr gut und die Abläufe verständlich. Die anschließende Umsetzung und der Bau der Stoßdämpfer geschah zeitnah und zu unserer vollsten Zufriedenheit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, konnten wir doch den einen oder anderen Klassensieg herausfahren und den dritten Gesamtrang in der Klasse bis 1600 ccm im NWD- Cup erreichen.

Wir haben damals gleich zwei Fahrwerke in Auftrag gegeben. Davon profitieren wir nun, da die Dämpfer schon in unserem Besitz waren und nun auch in unser zweites Fahrzeug eingebaut werden. Dank hier noch einmal an die Firma KW, die uns sehr geholfen haben, auf die Erfolgsspur zu kommen.

Motorblock

Zum Jahreswechsel haben wir unserem Motorenbauer Rabe&Behncke einen Besuch abgestattet. Die Firma, die sich im Rennsport primär mit BMW und VW Produkten beschäftigt, hat sich nun an die Arbeit gemacht, unseren Fiat-Motor etwas mehr Leistung einzuhauchen. Der Bau unseres Motors ist inzwischen in vollem Gange. Der Motorblock ist in der Endmontage. Kurbelwelle mit Pleuel und Kolben eingebaut. Die Anbauteile folgen in den nächsten Tagen.

Auch die Konstruktion der Brennräume ist abgeschlossen. Der Zylinderkopf, insbesondere die Brennräume, Abgas- und Ansaugkanäle werden derzeit CNC bearbeitet. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.

Kotflügelverbreiterung

Da wir mit unserem Auto primär Slalom fahren wollen, erschien es uns angebracht, die notwendigen Kotflügelverbreiterungen aus Stahlblech zu fertigen. Leider sind wir auf dem Markt nicht fündig geworden. Somit haben wir uns entschlossen, die Verbreiterungen in Eigenleistung zu fertigen.

 

Fachkenntnisse in der Metallbearbeitung allgemein haben wir sicherlich. Die Blechbearbeitung ist dann aber noch einmal eine ganz andere Sache. Vorab zollen wir allen Respekt, die ein „Händchen“ für diese Fertigkeit haben. Uns ging es anfangs jedenfalls nicht so leicht von der Hand und selbstverständlich hätte ein Fachmann das Ganze noch viel besser hinbekommen. Viele Abende und Stunden haben wir unser Bestes gegeben und doch waren wir immer wieder verwundert, wie viel Energie doch in so einem Blech sitzt. Einmal passte der Radius nicht, ein anderes Mal die Schrägen. Von den vielen Falten am Anfang wollen wir gar nicht erst reden...

 

Doch unsere Geduld und Ausdauer haben sich aus unserer Sicht gelohnt. Aus vier Quadratmeter Blech und etlichem Verschnitt können wir Euch heute stolz unsere Teilefertigung zeigen:

 

Die Verbreiterungen herstellen ist eine Sache, die Festmontage eine andere. Geht das vorn relativ einfach, in dem man innen das überstehende Material einfach entfernt und die Verbreiterung ansetzt, so gestaltet sich die Sache hinten schon etwas aufwendiger. Hier haben wir es mit zwei Kotflügelhälften zu tun, eine äußere- u. eine innere Hälfte. Auf den folgenden Bildern könnt ihr unsere Vorgehensweise anschauen.

Lackierung

Die vergangenen Wochen haben wir damit verbracht, die letzten Karosserie- und Anpassungsarbeiten durchzuführen. Nun geht's am Montag zum Lackierer. Welche Farbe es wird? Lasst Euch überraschen!

 

Am Montag haben wir den Fiat zum Lackierer gebracht. Alle Teile wurden bereits gespachtelt und geglättet. Während der Spritzspachtel durchtrocknet geht es am Auto weiter

 

Beim Lackierer unseres Vertrauens, Hallo Jörg, geht es mächtig voran. Ein paar Tage gingen ins Land, nachdem die Spachtelarbeiten abgeschlossen und der Spritzspachtel aufgetragen worden ist - schließlich muss alles einmal durchtrocknen. Danach ging es mit den Schleifarbeiten los, um die ein oder andere Stelle zu glätten. Jetzt wurde die Grundierung innen und außen, auf den Türen, der Haube und der Heckklappe aufgetragen. Sieht jetzt schon wieder aus wie ein Auto! Wir fiebern dem Gesamtergebnis entgegen!

Gleitsteinsperre

In den letzten Tagen haben wir die Sperre gewartet und überholt. Die Erfahrung zeigt, dass die Sperrwirkung nach einer Saison nachlässt und die Sperre neu eingestellt werden muss. Daher haben wir uns ans Werk gemacht und die Sperre demontiert und gereinigt. Da die Anlaufscheiben verschlissen waren, mussten wir neue Scheiben fertigen und läppen, damit sie planparallel werden. Anschließend haben wir die Sperre wieder zusammenmontiert und dabei auch die neue Achsübersetzung montiert. Nun sollte die Sperre wieder funktionieren.

Lackierung

Die Lackierarbeiten sind abgeschlossen und damit ist auch das Geheimnis gelüftet, welche Farbe der Fiat bekommt. Um in dieser Saison als Team eindeutig erkennbar zu sein, ist die Entscheidung auf Orange gefallen. Zudem verleiht die kräftige Farbe dem Auto das gewisse Etwas. Heute konnten wir den Fiat vom Lackierer holen. Noch einmal vielen Dank an Jörg Brink für die super Arbeit!

Felgen

Die Arbeit geht weiter und der Aufbau des Fiats geht voran. Heute konnten wir die Felgen vom Lackierer abholen. Passend zum Autolack haben wir uns auch hier für orange und weiß entschieden. Am Wochenende geht es dann wieder am Auto weiter.

Getriebe

Diese Woche haben wir das Getriebe komplettiert. Das Seriengetriebe haben wir gegen ein Sportgetriebe ausgetauscht und das überholte Sperrdifferenzial wurde eingebaut. Darüber hinaus haben wir uns für eine verkürzte Achsübersetzung entschieden (11/60). Weiter geht's in der nächsten Woche mit dem Kabelbaum für die Elektrik.

Domlager

Diese Woche sind wir wieder einen Schritt weitergekommen. Wir haben die hinteren Stoßdämpferaufnahmen gefertigt und eingebaut. Die Domlager bestehen aus einer Gewindehülse und Uniball-Lagern, wodurch sich die Stoßdämpfer seitlich und in der Höhe verstellen lassen. Die eingebaute Domstrebe dient zur Stabilisierung der Hinterachse.

Bremsanlage

Nachdem wir uns in den letzten Wochen eine kleine Pause gegönnt haben und häufig im Fiat Abarth unterwegs waren, haben wir uns diese Woche wieder dem 127er gewidmet. Wir haben die Bremsleitungen verlegt und die Bremsanlage, zusammengestellt aus Fiat Komponenten, eingebaut und komplettiert. Als nächstes machen wir uns an den Ausbau der Kraftstoffversorgung.

Tank

Weiter ging es diese Woche mit den Arbeiten am Tank. Die Stahlflexleitungen für die Benzinzufuhr sind verlegt. Den Catchtank, Vorfilter und das Rückschlagventil mit Dash-Verschraubungen haben wir ebenfalls montiert.

Ölsammelbehälter

Und wieder was geschafft! Der Ölsammelbehälter für den 127er ist seit dieser Woche fertig. Unser Ehrgeiz war so groß, dass wir diesen kurzerhand selbst gebaut haben.

Cockpit

Zum Jahreswechsel waren wir nochmal fleißig und haben die Einbauinstrumente ins Cockpit des 127er eingebaut. Euch allen wünschen wir nun einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir sehen uns!

Lenkung

Diese Woche haben wir Fortschritte mit dem Verdrahten und Verlegen der E-Leitungen gemacht. Außerdem haben wir die Lenkung eingebaut, bei der wir uns eine kleine Lenkhilfe gegönnt haben...

Anzeigeinstrumente

Auch mit der Verkabelung der Anzeigeinstrumente haben wir begonnen. An der Stelle, an der sonst das original Tachoinstrument war, findet man nun die Anzeigeinstrumente für Drehzahl, Öl- und Wassertemperatur sowie Spannungs- und Öldruckanzeige. Die Tankfüllstandanzeige findet in der Mitte des Armaturenbrettes ihre neue Position. Bei der Verkabelung haben wir versucht so platzsparend wie möglich vorzugehen. Zusätzlich ist eine Trennstelle eingefügt worden, um später das Anzeigeinstrument im Falle von Problemen ohne großen Aufwand ausbauen zu können.

Benzinversorgung

In dieser Woche haben wir uns mit der Benzinversorgung beschäftigt. Alle Komponenten wurden reglementgerecht gasdicht in der hierfür gefertigten Kiste verstaut und gesichert. Auch die Spannungsversorgung für die größeren Benzinpumpen und den Tankfüllstandgeber sind fertig und wurden in den Kabelbaum integriert. Hierzu konnten wir den bereits vorhanden Anschluss der Heckscheibenheizung nutzen, da die Kabelquerschnitte, Schalter und Sicherungen ausreichend für die hohe Stromaufnahme der Benzinpumpen dimensioniert sind.

Armaturenbrett

Wieder eine Woche vorbei. Aber auch wieder einen Schritt weiter! Die vergangenen Tage haben wir uns um die Fertigstellung des Armaturenbrettes gekümmert. Die Starteinheit mit Not-Aus, Zündung und Starter finden ihren Platz nun dort, wo sonst der Aschenbecher saß. Zudem haben wir versucht, die neue Öldruckwarnleuchte (LED-Bremslicht für ein Motorrad) durch ein 3D-gedrucktes Bauteil in die Originalform des Armaturenbretts einzusetzen.

Hinterachse

Diese Woche wollten wir mal etwas anderes sehen als Kabel und Stecker. Daher haben wir uns mit den Hinterachslenkern beschäftigt die nun einstellbar und uniballgelagert sind. Durch die Rohrkonstruktion haben wir sowohl das Gewicht verringert, als auch die Stabilität erhöht. Wir wünschen euch frohe Ostern!